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Gefühle

Aliki (1987). Gefühle sind wie Farben. Weinheim/Basel : Beltz

"Gefühle sind wie Farben! Wie ist es, wenn du dich freust und lachst oder so eine richtige Wut hast? Wie ist es, wenn einer neidisch ist oder ganz einsam und wenn er furchtbar traurig ist? Und wenn man schüchtern in eine neue Klasse kommt? Gefühle, die man hat und die andere haben, werden hier farbig geschildert. Auch das allerschönste Gefühl gehört natürlich dazu - die Liebe. Alikis Spielszenen aus dem Alltag vermitteln Verständnis für eigene und fremde Gefühle. Ein Bilderbuch zum Mitfühlen und Mitfreuen, schon für Kinder ab sieben Jahre."

Drvenker, Zoran ( ) touch the flame. carlsen

Die erste Liebe- unbekanntes Chaos der Gefühle. Das ganze Leben gerät durcheinander. Manchmal von einem Augenblick zum anderen. Nach sieben Jahren trifft der 15jährige Lukas seinen Vater wieder, einen komischen Typ mit Cowboygehabe, der ihm sagt, dass er an Krebs erkrankt ist. Und dann ist da auch noch Ines, seine 30jährige Kusine, in die er sich heftigst verliebt. Das Gefühlsleben von Lukas wird zum Videoclip: schnell, sprunghaft und voller Überraschungen werden seine Gefühle knapp und schmerzhaft scharf beschrieben.

Cullberg, A.K. und Dranger, J.R. (1993). Traurig.

Eine ganz gewöhnliche Geschichte. Kevelaer ...das wird denen noch leid tun, dass sie so gemein sind. Und sie bekommen bestimmt einen FURCHTBAREN Schreck, wenn sie mich nicht finden und denken, dass ich TOT bin. Sie werden traurig sein, und sie werden weinen. Das geschieht ihnen recht. Jawohl.'

de Haan, Linda, Nijland Stern ( ) König & König. Gerstenberg

Ein junger König auf Brautschau, entdeckt dass er nicht die schöne Liebegund, sondern ihren Bruder liebt. Eine schwule Königsgeschichte, in einem turbulenten Bilderbuch, die zeigt, dass die Welt nicht so konventionell ist wie sonst im Märchen.

Enders, U. und Wolters, D. (1994). Li*Lo*Le Eigensinn.

Ein Bilderbuch über die eigenen Sinne und Gefühle. Kevelaer/Weinheim : anrich (Inhaltlich unveränderter Nachdruck des Kölner Volksblatt Verlages Köln 1992.)  Eigen sinn ist für jeden etwas anderes. Lina, Lotte und Leo wollen wirklich eigensinnig sein. Ihre eigenen Sinne und Gefühle helfen ihnen dabei, genau zu sprüren, was sie mögen und was nicht. Gemeinsam mit ihren Freunden gründen sie die Bande" Li-Lo-Le Eigensinn und ihre Freunde".

Enders, U. und Wolters, D. (1991). Schön blöd.

Ein Bilderbuch über schöne und blöde Gefühle. Köln: Volksblatt "Schöne Gefühle machen gute Laune. Blöde Gefühle machen schlechte Laune. Jan, Katharina, Till und ihre Freundinnen und Freunde haben lieber schöne als blöde Gefühle. Wenn ihnen jemand blöde Gefühle macht, dann sagen sie NEIN! Oft ist es schwer, sich allein zu wehren. Dann helfen sie sich gegenseitig."

Geisler,D. und Frey, J. (1996). Streiten gehört dazu, auch wenn man sich liebhat.: Ravensburger

"Tom ist ein Streit zwischen seinen Eltern viel zu laut, und es macht ihm angst. Aber sein Vater erklärt ihm, wie der Streit entstand und dass Mama und Papa sich trotzdem gern mögen. Für Kinder kann Streit zwischen ihren Eltern eine bedrohliche Sache sein. Sie entwickeln Verlustängste und beziehen den Streit auf sich und ihr Verhalten. Diese einfühlsame Geschichte hilft zu verstehen, dass Streit befreien kann und nicht zwangsläufig zur Trennung führt, denn Streiten gehört zum Alltag dazu, auch wenn man sich liebhat."

Joosse, B.M. und Lavallee, B. (1995). Mama hast du mich lieb? München : Ars

"Mama, hast du mich lieb?' Ja, mein Schatz, ich hab dich lieb.' 'Und wie sehr hast du mich lieb?' - So beginnt diese zärtliche Geschichte eines Kindes, das erfahren will, ob die Liebe seiner Mutter Grenzen hat oder ob sie bedingungslos und ewig ist."

Kindl, Patrice (1998). Anna in der Wand. Wien: Gabriel Verlag

Anna kann sich nahezu unsichtbar machen. Scheu und schüchtern, klein und dünn, mit einem "Gesicht wie ein Glas Wasser" fällt es zwischen der älteren schwester Andrea und der jüngeren Kristy nicht auf (Ein Sandwich-Kind?). Annas natürliche Tarnung reicht nur solange bis sie in die Schule soll. Um der gefährlichen Begegnung mit der lauten, wuseligen Welt zu entgehen, nistet sie sich leibhaftig in den Wänden des riesigen alten Elternhauses ein, baut sich eine eigene Welt neben der echten und wird zum körperlosen Geist, "der behauptet: Ich könnte das Haus unmöglich verlassen, das wäre ja, als würde man von mir verlangen, meine eigene Haut abzustreifen". Erst durch die Briefe eines gewissen F., die zufällig unter einem Bibliotheksregal durchrutschen, wird der Weg ins wirkliche Leben frei. Eine gereifte Anna sagt nun von sich: "dann bin ich eben selber mein Zuhause, werde ein Haus, wo mein verängstigtes Kind-Ich Schutz finden kann. Ist das schließlich nicht eins von den Dingen, die Frauen machen?"

Krauß, Irma ( ). Meerhexe. Beltz & Gelberg

Äußerlich mehr Kind als junge Frau, verliebt in den Musiklehrer Uli... oder in Ken, den Kollegen ihrer Mutter... oder doch in den schüchternen Torsten? Die 13jährige Madeleine ist auf dem schwierigen Weg sich selbst zu finden. Erzählt wird diese Geschichte locker, mit lakonischem Witz ohne jemals dabei oberflächlich zu sein. Ulis Verlobung lässt für Madeleine zu viele Mädchenherzen brechen. Sie will nicht eine von vielen sein. Die Selbstzweifel werden weniger, sie weiß jetzt, dass sie Sängerin werden will. Jetzt ist sie auf dem Weg...

Kreul, H. ( ). Ich und meine Gefühle.: Loewe

"Kinder wissen oft nicht, wie sie mit ihren Gefühlen umgehen sollen. dassGefühle von außen schnell bewertet werden, erfahren Kinder, dass es sehr problematisch und unangenehm sein kann, wenn man seine Gefühle zeigt. Die eigenen Gefühle wahrzunehmen und verantwortungsvoll mit ihnen umzugehen, ist ein Lernprozeß und wichtig für das Zusammenleben. Dieses Buch lädt mit seinem einfachen Text und den ausdrucksstarken Bildern zum Gespräch über die eigenen Gefühle ein."

Martinez, M.& Capdevila, R. (1989). Rot wie eine Tomate. Reden wir darüber. Aus dem Spanischen v. Löcker, D. und Potyka, A., Wien: Picus

"Was geht in einem Kind vor, dessen leiseste Gefühlsregung sich unweigerlich auf seinem Gesicht widerspiegelt. Dem jede Aufregung die Sprache verschlägt? Welchen Anteil an den Ängsten und der Schüchternheit dieses Kindes haben seine Familie, seine Freunde? Katrin ist ein schüchternes kleines Mädchen. Sie errötet bei jeder Gelegenheit, und wenn sie sich aufregt, verstummt sie sofort. Und deshalb schämt sie sich ganz fürchterlich. Ihr Bruder Georg ist sogar der Meinung, dass Katrin ein bißchen dumm ist..." in der gleichen Reihe: REDEN WIR NOCH DARÜBER bereits erschienen: "Ein Baby kommt" "Die Nacht" " Im Krankenhaus"

Nahrgang, F. (1995). Katja und die Buchstaben. Weinheim/Basel: Beltz

Katja kann sehr gut malen, doch mit dem Lesen und Schreiben hapert es. Das lernt sie einfach nicht. Wenn sie in der Schule aus ihrer Fibel vorlesen soll, tanzen die Buchstaben durcheinander. Zu Hause ist das anders. dassfügen sie sich zu phantastischen Geschichten zusammen. Die Mutter hört zu und ist auch ein bißchen stolz auf ihre Tochter. dass Katja gar nicht wirklich vorliest, merkt sie nicht; denn sie selber kann weder lesen noch schreiben. Aber das weiß niemand außer Katja. Es ist ein Geheimnis zwischen den beiden, und sie hüten es sorgsam...

Ohnemus, Güntern ( ). Der Tiger auf deiner Schulter. Fischer

Die sonst so liberalen und großzügigen Eltern stellen sich mit aller Macht gegen die Liebe ihres Sohnes Vincent, genannt Gogo, zu seiner Mitschülerin Karen. Warum nur? Als Gogo den wahren Grund erfährt, ist auch für ihn ein Stück unbeschwerter Jugend verloren. Eine einfache, schöne und poetische Liebesgeschichte ohne unnötige Sentimentalitäten.

Nöstlinger, C. (1990). Anna und die Wut. Wien: Jugend & Volk

Es war einmal eine kleine Anna, die hatte ein großes Problem. Sie wurde unheimlich schnell und schrecklich oft wütend. Viel schneller und viel öfter als alle anderen Kinder. Und immer war ihre Wut gleich riesengroß! Doch was dagegen tun? Die Wut herunterschlucken? Ihr aus dem Weg gehen? Annas Großvater fand schließlich einen Ausweg..."

Portmann ( ) (Hrsg). Mut tut gut. Geschichten, Lieder und Gedichte vom Muthaben und Mutmachen.

Wie oft kommen Kinder in Situationen, in denen sie ihre Angst überwinden und ihren ganzen Mut zusammennehmen müssen. Mut tut gut - denn nur wer Mut hat, kann sich für das Leben und für eine bessere Zukunft engagieren. Die Geschichten, Lieder und Gedichte vom Muthaben, die in diesem Buch zusammengestellt sind, wollen Ängste bei Kindern (und Erwachsenen) abbauen und dazu anregen, Mut zu fassen und etwas zu wagen. Die Beiträge stammen von so bekannten Autorlnnen wie Hans Baumann, Michael Ende, Erich Fried, Ursula Fuchs, Franz Fühmann, Klaus W. Hoffmann, KNISTER, Günter Kunert, Manfred Mai, Gudrun Pausewang, Jutta Richter, Frederik Vahle, Ursula Wölfel u.v.a. Daneben findet sich eine Reihe von Mut-Mach-Texten, die von Kindern verfaßt wurden. Ein abwechslungsreiches Mut-Mach-Buch mit vielen farbigen Illustrationen von Dagmar Geisler. Mut tut gut ist das Begleitbuch zur bundesweiten Mut-Mach-Aktion der Kinderzeitschrift Mücke.

Pressler, M. (1995). Schlaf gut, Nora. Mit Bildern von Baier, U. Ravensburg (Ravonsburger). ???: Arena

Nora ist schon groß. Wenn Mama und Papa weg sind, kann sie allein auf ihre kleine Schwester aufpassen. Sogar nachts. Ganz bestimmt. Oder doch nicht?"

Ure, Jean ( ) Sally Tomato und die Sache mit den Hormonen. Klopp

T wie Titte, Toast und Tee, das Erste ist scharf, der Rest ganz o.k. Für jeden Buchstaben des Alphabets ein Gedicht. Und bei Z, so sein eigener Schwur, muss Sally D´Amato ein Mädchen geküsst haben. Ziel der Begierde ist sein Schwarm Lucy. Aber da gibt es auch noch Harmony mit Körbchengröße gar nix, aber sie zu küssen ist ne Wucht. Ein Buch über leidgeprüfte Teenager, voller Galgenhumor, das seinem 11jährigen Protagonisten keine Peinlichkeit auf dem Weg durch die verwirrende Pubertät erspart und sich dabei aber immer viel Sympathie für die Schwierigkeiten von Teenagern bewahrt.

Steinwart, A. (1994). Lenas Bär. ???: Benziger

Lena und ihr Bär sind ein Herz und eine Seele. Aber als Natascha zu Besuch kommt, schämt sich Lena, dass sie noch mit Plüschtieren spielt. Alles, was Natascha macht, scheint viel interessanter. Am zweiten Tag gibt es jedoch Streit, und Natascha möchte nicht mehr mit Lena spielen. Was ist nur mit Natascha los? Da kann nur Lenas Bär helfen..."

Balscheit, M. (1995). Papa guck mal. Frankfurt a.M. : Alibaba
Stichworte: Workaholic- Vernachlässigung- Vater-Tochter-Beziehung

Der Vater denkt auch daheim immer nur an seinen Beruf. Keine Zeit für richtige Zuwendung und Liebe. Laura schreit laut, aber Papa hört nicht hin, hat keinen Blick für die grandiosen Sprünge, die seine Tochter vom Sofa aus startet. Und das ist schade, denn Laura gibt sich ja so Mühe, alle Vom Sofa-Springen  Rekorde zu brechen . Aus der ständigen Frustration der Nichtbeachtung entwickelt Laura kreative Leistungen Nach dem Bau eines ausgesprochen phantasievollen Luftfahrzeug  als Papa immer noch keine Zeit hat  eine Rakete voller Schubkraft" macht sie sich auf ins weite All. Spät abends kommt der Vater nach Hause und findet Laura schlafend auf dem Sofa, neben sich die kleine, selbstgemachte Rakete und viele selbstgemalte Bilder von lachenden Außerirdischen, die sich Laura zuwenden und mit ihr spielen und lachen. Sie sind dem Vater auffällig ähnlich, nur sind sie rosarot und nicht in Grautönen gemalt. Papa schaut endlich hin. Am nächsten Morgen weckt Laura der Ruf': ..Laura. guck mal!  Gemeinsam springen Vater und Tochter dann Rekordsprünge vom Sofa. Laura hat sich behauptet und Papa entdeckt verloren geglaubte Seiten in sich.

Boie. K. und Brix-Henker, S. (1960). Alles total geheim. Hamburg: Oetinger
Stichwort: Arbeitslosigkeit des Vaters- Flucht in Phantasiewelt

Der Vater ein Geheimagent: eine phantastische Geschichte. Ist das der Grund warum er vormittags zu Hause bleibt und niemanden auf der Straße grüßt? Nein, vielmehr bewältigen Gernot und sein Freund Michi die Arbeitslosigkeit seines Vaters auf diesem Wege. Neben der Erfindung der Welt der Geheimagenten besteht immer auch die Realität, wie sie Michis Mutter in Kenntnis der Sachlage wiedergibt  ein spannungsvolles Nebeneinander.

Bole, K., Brix-Henker, S. (1994). Klar, dass Mama Anna lieber hat ... Klar, dass Mama Ole lieber hat ..
Stichworte: Geschwisterkonflikt- Eifersucht und Rivalität um die Liebe der Mutter

ist eine geglückte formale Darstellung unterschiedlicher Wirklichkeitskonstrukte. Sie stellt die sich rivalisierenden Geschwister, ihre verschiedenen Erfahrungen und den alles bestimmenden Kampf um die Liebe ihrer Mutter dar. In der kritischen Situation, dass die Mutter die Geschwister eines Tages allein lassen muss, liegt die Herausforderung zum Wandel. Ein Miteinander zurechtkommen wird den beiden Geschwistern erstmals zugemutet. Anna wird so end­lich zur Spielgefährtin, Ole zum mutigen brauchbaren Bruder und Beschützer. Die Polarisierung ihrer Rolle in groß und klein wird von ihnen überwunden. So werden beide zu großen, tüchtigen Kindern.

Browne, A. (1990). Alles wird anders. Oldenburg: Lappan
Stichworte: Neugeborenes- Rivalität - Zuneigung der Eltern

Das kritische Ereignis der Geburt eines Geschwisters. Die Eltern haben so viel zu tun mit dem Neugeborenen, dass die älteren Geschwister zu kurz kommen. Aber dann begegnen die Eltern ihren Kindern mit Verständnis und räumen ihnen die Rechte der Größeren ein.

Cousins, L. (1995). Zazas kleiner Bruder. Aarau / Frankfurt a.M.:
Sauerländer Stichworte: Neugeborenes- Rivalität  Zuneigung der Eltern

Hier geht es um das kritische Ereignis der Geburt eines Geschwisters. Die Eltern haben so viel zu tun mit dem Neugeborenen, dass die älteren Geschwister zu kurz kommen. Aber dann begegnen die Eltern ihren Kindern mit Verständnis und räumen ihnen die Rechte der Größeren ein.

Härtling Peter (1979). Ben liebt Anna. Beltz Verlag ISBN 3047782764
Stichworte: Verliebtsein- Kränkung- Eifersucht- Aussiedler u. Arbeitslosigkeit- Abschied nehmen

Das Buch handelt von einer "Kinderliebe". Ben ist ein fast 10jähriger Junge, der in einer"intakten" Familie lebt. Die Eltern haben ein Haus mit Garten, ein Auto; beide Eltern arbeiten. Es handelt sich somit um eine gut bürgerliche Familie in Deutschland. Als Anna, ein polnisches Aussiedlermädchen neu in die Klasse kommt, findet auch Ben sie komisch. Das ändert sich jedoch schnell und Ben verliebt sich in Anna. Auch Anna mag Ben sehr. Das ist schön, aber auch schwer für die beiden. Da gibt es Aufregung und Gekränktsein, Eifersucht, Streit mit den Freunden und immer wieder die Angst ausgelacht zu werden. Anna sieht nämlich anders aus, als die Mädchen in ihrem Alter. Sie trägt keine Jeans, Anna hat meistens ein ganz altmodisches Kleid an und lange dunkle Haare, die zu einem dicken Zopf zusammen gebunden sind. Außerdem hat sie große dunkle Augen, die meist ganz traurig aussehen. Aber genau diese Augen mag Ben so sehr. In der Klasse wird Anna gemieden. In der Pause steht sie alleine auf dem Pausenhof. Keiner möchte etwas mit ihr zu tun haben, alle finden sie komisch. Von den Klassenkameraden wird sie sogar gehänselt. Es gibt einige Situationen, in denen Ben sie verteidigt und damit riskiert, seine Freunde zu verlieren. Eines Tages lädt Anna Ben zu sich nach Hause ein. Sie wohnt mit ihrer Familie in einer Aussiedlerbaracke. Sie habe n nur ein Zimmer, indem gekocht, gewohnt und geschlafen wird  Sie haben kein Auto, kein Geld, der Vater ist arbeitslos und findet auch keine Arbeit. Keiner möchte ihn einstellen, weil er aus Polen kommt. Ben ist geschockt von den Wohnverhältnissen und gleichzeitig begeistert von der Gastfreundlichkeit. Er verbringt den ganzen Nachmittag mit Anna und sie haben viel Spaß miteinander. Als Anna zu Ben nach Hause kommt ist sie ganz überwältigt von dem großen Haus, dem schönen Garten. Auch Bens Eltern sind sehr nett zu Anna und mögen sie sehr. Bens Vater verspricht sogar, sich mal nach einer Arbeit für Annas Vater zu erkundigen. In der Schule wird Ben von seinen Klassenkameraden gehänselt und gemieden. Als er eines Tages in die Klasse kommt steht" Ben liebt Anna an der Tafel." Er weiß nicht recht, wie er damit umgehen soll. Einerseits stimmt es ja und er möchte auch ganz zu Anna stehen, auf der anderen Seite möchte er seine Freunde nicht verlieren. Er steht vor der Tafel und muß mit den Tränen kämpfen. Als sein Klassenlehrer Herr Seibmann die Klasse betritt reagiert dieser ganz toll. Er geht zur Tafel und schreibt einen zweiten Satz "Anna liebt Ben" an. Außerdem meint er beim Schreiben, daß zur Liebe zwei gehören. Die Klasse ist daraufhin schnell ruhig. Kurz darauf eröffnet Anna Ben, daß sie und ihre Eltern fortziehen. Ihr Vater hat eine Arbeit in einer Kohlengrube im Ruhrgebiet bekommen und sogar auch schon eine Wohnung gefunden. Deshalb wird die Familie aus Bens Stadt fortziehen. Ben ist sehr traurig darüber und auch Anna findet es schade, daß sie sich dann nicht mehr sehen können. Sie nehmen Abschied voneinander mit dem Versprechen, sich gegenseitig Briefe zu schreiben. Als ich mein erstes Blockpraktikum an einer Sonderschule machte wurde im Deutschunterricht in der 5. Klasse dieses Buch gelesen. Die Kinder hatten großes Interesse an der Geschichte. Vielleicht lag dies daran, da Themen angesprochen werden, die sie auch betrafen oder beschäftigten. Ich hatte die Möglichkeit bei Elternbesuchen mitzugehen und hatte so einen Einblick in die Familien und Wohnverhältnisse der Kinder. 4 Vater von 9 waren arbeitslos. Meist kamen die Kinder aus einer sozial schwachen Schicht und wohnten deshalb in sehr kleinen Wohnungen. Nach dem Lesen entstanden meist lebhafte Diskussionen; wie es ist, verliebt zu sein schien wirklich alle zu interessieren. Ich fand es treffend das Buch in dieser Altersstufe zu lesen; so wurden doch Themen angesprochen, die die Kinder irgendwie betrafen oder berührten. Es ist eine wunderschöne, alltägliche, doch für Ben und Anna einmalige Liebesgeschichte. Aus Ben und Anna können auch Erwachsene wieder schlau werden. (Zitat des deutschen allgemeinen Sonntagblatts)

Hoban, R. und Williams G. (1990). Fränzi hat ein Schwesterchen. Aarau / Frankfurt a.M.: Sauerländer (Originalausgabe 1964)
Stichworte: Neugeborenes- Rivalität - Zuneigung der Eltern

Auch hier geht es um das kritische Ereignis der Geburt eines Geschwisters. Die Eltern haben in allen Geschichten so viel zu tun mit dem Neugeborenen, dass die älteren Geschwister zu kurz kommen. Fränzi meint: Hier klappt ja gar nichts mehr, ich muss da mal weglaufen. Sie verschwindet unter dem Esstisch. Das Gespräch der Eltern mithörend, erfährt sie, dass es ohne Fränzi so langweilig und leer ist, dass Säuglinge noch keine Familie ausmachen und dass Fränzi allen fehlt.

Schindler, Nina (1999). Und wo bleib ich? München: Bertelsmann Jugendbuchverlag Stichworte: Neuer Freund der Mutter- Eifersucht- Vernachlässigung- Fluchtgedanken

Früher war Mama immer da, wenn Paul sie brauchte. Aber jetzt ? Kein saugemütliches Muffelfrühstück mehr, keine faulen Fernsehabende. Seitdem Mamas neuer Freund aufgetaucht ist, hat sich für den neun jährigen Paul alles verändert. Mama hat kaum noch Zeit für ihn und hätte es gern, wenn ihr Sohn zu dem Froschmaul, wie Paul den Neuen böse in Gedanken nennt, freundlicher wäre. Nix da. Paul ist so oft wie möglich bei seiner neuen Freundin Riki, der es übrigens nicht viel besser geht, weil Babybruder Klaas ihre Eltern rund um die Uhr beschäftigt. Da bleibt nur eins . Auswanderung! Paul, der sympathische Ich Erzähler, den alle Leser sofort ins Herz schließen, muss mit seiner Eifersucht fertig werden, einem neuen und mächtigen Gefühl. Verwendung für die Schule: Geeignet für Kinder ab 10 Jahre. Das Buch eignet sich prima als Einstieg, um in der Klasse über so mächtige Gefühle wie Liebe und Eifersucht zu reden.

Solberger und A., Nüssli, R. (1994). Das Löwenmädchen und sein kranker Bruder. Stäfa: Rothenhäuser
Stichwort: Eifersucht- Geburt eines Geschwisters

Das Löwenmädchen, das aus Eifersucht buchstäblich krank wird, weil sich alle Liebe und Zuwendung auf den schwer kranken Bruder konzentriert. Es selbst soll immer vernünftig sein. Es wird deutlich, wie die Wirklichkeit des Mädchens aussieht: ihre Gefühle von Einsamkeit und vernachlässigt sein. Deshalb beneidet sie ihren kranken Bruder, der im Mittelpunkt steht. Ihre Mutter erkennt den Zusammenhang, handelt verständnisvoll, nimmt diese Symptome ernst und widmet sich ihr voller liebevoller Fürsorge.